Zum letzten Spieltag der Saison empfingen wir am Samstag den Tabellenzweiten Mannheim und Tabellenvorletzten Flehingen. Beides Mannschaften, gegen die wir in der Hinrunde nicht unsere besten Leistungen gezeigt hatten.
Als erstes ging es gegen Flehingen, die tief im Abstiegskampf steckten. Der Druck gewinnen zu müssen, war somit klar beim Gegner. Die Motivation war jedoch auf unserer Seite höher, da man noch eine Rechnung für die letzten zwei Spiele in Flehingen offen hatte.
Alle Motivation hilft jedoch nichts, wenn man noch gar nicht wach ist. Flehingen machte sein Spiel und wir machten brav mit, ohne groß Druck auf die Gäste auszuüben. Dementsprechend ging auch Satz 1 mit 19:25 an die Flehinger.
Im zweiten Satz liefen fünf der sechs Spieler auf dem Feld Gefahr wieder ganz einzuschlafen, da wir ein Ass nach dem anderen machten. Besonders Max Sprungaufschläge hatten es den Flehingern angetan, so dass sie sich gleich zehn am Stück davon angeschauten. So ging der zweite Satz mehr als deutlich mit 25:10 an uns.
Damit war dann das Spiel auch schon so gut wie gewonnen. Die Flehinger waren gebrochen. Auch wenn die Sätze zwei (25:16) und drei (25:20) nicht genauso desaströs für die Gegner waren, ließen wir ihnen kaum eine Chance, sich von dem Tiefschlag zu erholen.
Es lief einfach alles zusammen, konstant starke Aufschläge sorgten dafür, dass die Flehinger nur selten zu sauberen Angriffen kamen. Das machte es natürlich auch unserer Feldabwehr und unserem Block einfacher, die ebenfalls ein Sahnespiel erwischten. Was die Revanche für die letzten zwei Spiele in Flehingen umso süßer machte.
Im zweiten Spiel gegen Mannheim ging es dann für keine der Mannschaften noch groß um etwas. Mannheim war schon sicher zweiter und wir sicher dritter. Mit dem Sieg gegen Flehingen fehlte an unserer Verbandsliga-Trophäen Wand jedoch nur noch Mannheim. Mit einem Sieg hätten wir gegen jede Mannschaft in der Verbandsliga direkt als Aufsteiger mindestens einmal gewonnen.
Im ersten Satz zeigte Mannheim warum sie unangefochten zweiter in der Tabelle sind, allerdings waren wir auch noch etwas mit Kuchen verdauen beschäftigt. Was sich auch deutlich im Ergebnis widerspiegelte. Die VSG gewann den Satz mit 13:25.
Daraufhin stellten wir im zweiten Satz personell etwas um, damit wir zumindest etwas Gegenwehr auf dem Feld zeigen konnten. Doch aus dem „etwas Gegenwehr“ wurde irgendwie deutlich mehr. Jedenfalls wurden die Mannheimer dann von uns Springerinnen ziemlich vermöbelt. Gleichzeitig bekamen sie von ihrem Trainer von der anderen Seite auch noch einen auf den Deckel. So konnten wir den zweiten Satz souverän mit 25:17 für uns entscheiden.
Mit gleicher Besetzung ging es in Satz drei und wie erwartet mit ähnlichem Ausgang. Mannheim ergab sich überraschend kampflos seinem Schicksal und gab den dritten Satz mit 25:18 uns Walldorfern.
Im vierten Satz wurde es dann nochmal etwas spannender, aber Lukas hatte keine Lust auf fünf Sätze und eliminierte kurzerhand den Mannheimer Außenangreifer mit seinem Block. Damit ging der vierte Satz 25:23 und somit das Spiel, einem Spitzenduell in der Verbandsliga würdig, zu Ende.
Mit zwei starken Siegen beenden wir unsere erste Verbandsliga Saison überaus erfolgreich. Es gab keine Mannschaft gegen die wir nicht gewonnen haben und mit 10 Siegen sind wir nur vier von der Oberliga entfernt. Auf der anderen Seite sind wir auch nur vier Siege vom Abstieg in die Landesliga entfernt, was zeigt wie eng es in der Liga zugeht. Es ist also für nächste Saison wieder mit vielen spannenden Spielen zu rechnen und hoffentlich auch mit weiter steigenden Zuschauerzahlen. Bei der Gelegenheit möchten wir uns bei allen Fans für die tolle Unterstützung bedanken.
Im Laufe der Saison spielten Max, Finnian, Renat, David, Vlad, Jan, Adrian, Sebastian, Christoph, Jonas und Lukas, es coachte uns Achim.